Aktuelles

Für den Umbau des Bahnhofs Jena West zu einem attraktiven Mobilitätsknoten und weiteren „Tor zur Stadt“ liegen die ersten Entwurfsvarianten vor. Um den Jenaer Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, Einfluss auf die Planung zu nehmen, hat die Stadt Jena eine Beteiligungsphase gestartet.

Am 17. Dezember haben unsere Sprecher Dr. Klaus Bartholmé und Mihajlo Kolakovic gemeinsam mit Amtsträgern, Politikern und Bürgern mit IC 2068 den ersten Zug des neuen Intercity-Taktverkehrs willkommen geheissen.

Der BAHN-REPORT, eine zweimonatlich erscheinende Fachzeitschrift über den Eisenbahnverkehr, widmet sich in einer zweiteiligen Artikelserie der Fernverkehrsanbindung Jenas nach der Inbetriebnahme des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8.

Am 10. Dezember 2023 tritt der Fahrplan 2024 in Kraft. Während das Fernverkehrsangebot auf der Mitte-Deutschland-Verbindung unverändert bleibt, beginnt auf der Saalbahn der lange erwartete Angebotsausbau.

Aktuell finden Verhandlungen zwischen der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH und den Ländern Thüringen und Sachsen-Anhalt über zusätzliche Züge statt, mit denen auf die durch das Deutschlandticket stark gestiegene Nachfrage reagiert werden soll.

Mit der Übergabe der ersten 11 Ordner für den Planungsabschnitt Weimar – Jena an das Eisenbahn-Bundesamt hat die Planfeststellung für den weiteren Ausbau der Strecke Weimar – Gößnitz begonnen.

Am 1. Juni 2023 tauschten sich im Jenaer Volkshaus Vertreter der Deutschen Bahn, Stadt-Vertreter der Städte sowie des Bündnisses, kommunalen Spitzenverbände und Kammern sowie des Thüringer Landesamt und Ministerium zu regionalen Themen des Schienenverkehrs aus.

Als Jena Ende 2017 vom stündlichen ICE München – Berlin abgekoppelt wurde, versprachen die Deutsche Bahn und die Thüringer Landesregierung die Einführung einer zweistündlichen IC-Linie Leipzig – Jena – Nürnberg – Stuttgart – Karlsruhe im Jahr 2024 als Kompensation.

Die Deutsche Bahn wird das Angebot auf der Intercity-Linie 61 zwischen Leipzig, Jena und Nürnberg ab Dezember 2023 auf 5 anstelle der bisher angekündigten 3 Zugpaare ausbauen.

Im Fahrplan 2024 wird das weiterhin verkehrende Jenaer ICE-Zugpaar zusätzlich zum Paradiesbahnhof auch am Bahnhof Jena-Göschwitz halten.

Ein Teil der MDV, der Abschnitt zwischen Weimar und Jena, könnte trotz der zuletzt bekannt gewordenen Verschiebung der Fertigstellung des Gesamtprojekts auf 2030 nun doch bereits ab 2028 elektrisch betrieben werden.

Der am 11. Dezember 2022 in Kraft tretende Fahrplan für 2023 bringt für Jena nur geringfügige Veränderungen im Fernverkehr.

Ein erstes Ergebnis der Arbeit des Lenkungskreises „IC-Knoten Ostthüringen in Jena“ war die Entscheidung, statt eines anfänglich diskutierten neuen Hauptbahnhofs in Burgau als alleinigem Jenaer Fernverkehrshalt das dezentrale Bahnhofssystem mit drei Fernbahnhöfen weiterzuentwickeln.

Jena bestplatzierte ostdeutsche Stadt im Prognos Zukunftsatlas 2022 Im Zukunftsatlas 2022 der Prognos AG belegt Jena mit Platz 24 von 400 erneut einen Platz im Spitzenfeld. Auf dem Gebiet der neuen Bundesländer ist Jena damit die höchstplatzierte und gleichzeitig die einzige Großstadt mit sehr hohen Zukunftschancen, gefolgt von Dresden auf [...]

Vom 4. bis 6. Mai fand in Jena das FBS-Anwendertreffen des Instituts für Regional- und Fernverkehrsplanung Dresden in Jena statt.

Am 1. April hat die DB Netz AG ihr mittelfristiges Konzept für eine optimierte Kapazitätsnutzung (Kurztitel: „mKoK“) veröffentlicht.

Am Freitag dem 25.03.2022 fand in Berlin ein Treffen zwischen dem neuen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, der Thüringer Verkehrsministerin, dem Jenaer Oberbürgermeister, dem Institut für Regional- und Fernverkehrsplanung Dresden (iRFP) und unserem Bündnis statt.

Ab Mitte Juni verkehrt für den Rest des Jahres an Wochenenden ein zusätzliches InterCity-Zugpaar auf der Saalbahn.

Am 14. Februar 2022 hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Ergebnis der Neubewertung zum Nutzen-Kosten-Verhältnis der Mitte-Deutschland-Verbindung bekannt gegeben.

Der Bundesverband SchienenNahverkehr, in dem sich alle 27 Aufgabenträger zusammengeschlossen haben, die im Auftrag der Bundesländer den Nahverkehr organisieren und Verkehrsleistungen bestellen (bisher: BAG-SPNV), hat ein Gutachten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) zur Klärung der noch offenen Fragen rund um den Deutschlandtakt in Auftrag vorgestellt.

Die erst im Juni 2021 eingeführte Flixtrain-Nachtlinie Leipzig – Jena – München wird 2022 nicht verkehren.

Am 12. Dezember 2021 tritt der Fahrplan 2022 in Kraft.

Die Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN zeigen Fehlentwicklungen bei den Planungen zum weiteren Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) und Handlungsbedarf.

Am 26. September sind alle Bürger aufgerufen, den 20. Deutschen Bundestag zu wählen.

Thüringen geht bei den Investitionsprojekten für den Deutschlandtakt der Deutschen Bahn nach Ansicht des Fahrgastverbandes Pro Bahn so gut wie leer aus.

Eigentlich sollte die Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Gößnitz und Weimar in Thüringen zweigleisig ausgebaut werden.

Ein großer Freund der Eisenbahn ist von uns gegangen.

Jena und Saalfeld sind nun wieder stärker an den Zugfernverkehr und damit an die Metropolen Hamburg, Berlin und München angebunden.

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Flixtrain verbindet Jena ab 17. Juni 2021 umsteigefrei mit München, Berlin und Hamburg.

Die Deutsche Bahn (DB) und der Freistaat Thüringen haben eine Finanzierungsvereinbarung zur Planung weiterer zweigleisiger Abschnitte auf der Ausbaustrecke Weimar–Gera–Gößnitz abgeschlossen.

Bessere Anschlüsse, Erreichen der Klimaziele: Die Grünen wollen die Corona-Krise zur Änderung des Schienenverkehrs nutzen.

Am 13. Dezember 2020 tritt der Fahrplan 2021 in Kraft.

Am 12. und 17. November führt die Deutsche Bahn zwei digitale Informationsveranstaltungen zur Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) durch.

Zu dem kürzlich vom Bund vorgestellten dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts (D-Takt) erklären der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen, der VCD Landesverband Elbe-Saale und der Fahrgastbeirat Ostthüringen.

Die Ostthüringer Zeitung betrachtet in einem Kommentar, was vom Masterplan Schienenverkehr in Ostthüringen ankommt.

Im Oktober 2018 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erstmals seine Pläne zum Deutschland-Takt vorgestellt.

Nun steht es fest: Am Abend des 9.12.2023 wird der Franken-Thüringen-Express, kurz FTX, zum letzten Mal durch Jena fahren.

Wie soll erreicht werden, dass die im Deutschland-Takt geplanten Fernzüge auch tatsächlich fahren? Diese Frage kann die Bundesregierung bis heute nicht beantworten. Für den Deutschland-Takt ist es jedoch DIE zentrale Frage, denn Vergangenheit und Gegenwart zeigen, dass viele Strecken und selbst große Städte wie Chemnitz, Trier und Heilbronn unter den heutigen Rahmenbedingungen vom Fernverkehr nicht bedient werden, und es ist nicht zu erwarten, dass dies schlagartig anders werden würde, nur weil der Bund einen Zielfahrplan beschließt.

Das Kunstprojekt „MOVING LANDSCAPES – Konzerte für vorbeifahrende Züge“ verwandelt am Samstag dem 7. März 2020 die Eisenbahnstrecke Jena – Weimar in den längsten Orchestergraben der Welt.

Tausende Kilometer Strecke stillgelegt, Städte komplett ohne Fernverkehr – die Klagen über den Zugverkehr in Ostdeutschland sind groß.

Die Ostthüringer Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 28.12.2019, dass sowohl die Deutsche Bahn (DB) als auch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) ein positives Fazit für die nach Jena und Gera verlängerte Intercity-Linie 51 ziehen. 

Neuer Nachtzug nach Berlin, Rostock und Wien, baubedingte Änderungen, bessere Anschlüsse – das bringt das Fahrplanjahr 2020.

Zur bevorstehenden Landtagswahl am 27. Oktober 2019 hat das Bündnis „Fernverkehr für Jena“ Wahlprüfsteine an alle Parteien versendet, die den Prognosen zufolge Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung haben.

Die Monopolkommission, die die deutsche Bundesregierung, die gesetzgebenden Körperschaften sowie die Öffentlichkeit auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät, hat ihr 7. Sektorgutachten Bahn unter dem Titel „Mehr Qualität und Wettbewerb auf die Schiene“ veröffentlicht.

Die DB Netz AG prüft gerade, ob ab Frühjahr 2020 ein neuer Nacht-Intercity der Deutschen Bahn von Warnemünde an der Ostsee nach Wien fahren kann.

Viele Regionen sind vom Fernverkehr abgehängt. Gleichzeitig gefährdet ein zu wenig regulierter Wettbewerb auf den Hauptachsen existierende Taktsysteme. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Bundesregierung auf, einen Aufgabenträger für den Fernverkehr zu schaffen und bei der Bestellung den Deutschland-Takt hierfür als Blaupause zu nutzen.

Seit die Thüringer Landesregierung im November 2017 den Bau eines Ostthüringer IC-Knotens ankündigte, warb unser Bündnis für eine fachlich fundierte Standortentscheidung und die Involvierung unabhängiger, erfahrener Fachleute.

Das von Bundesminister Andreas Scheuer geschmiedete Zukunftsbündnis Schiene hat am 7. Mai 2019 auf einer Veranstaltung im BMVI in einem Zwischenbericht erste Ergebnisse vorgelegt.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat eine Idee und alle finden sie gut: Er möchte die Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr reduzieren, damit Reisende vom Auto und Flugzeug in den ICE umsteigen.

Der Jenaer Bahnexperte Konrad Spath erläutert, was den Bau einer Oberleitung für die Mitte-Deutschland-Verbindung so langwierig macht.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 4. April 2019 in Berlin Jena als eine Siegerstadt des Wettbewerbs „Mobilitätsknoten des Jahres“ 2019 bekanntgegeben.

Fraktionsübergreifend versucht eine Initiative von Bundestagsabgeordneten aus Thüringen und Weimar schneller als geplant wieder Fernverkehr zwischen Eisenach und Chemnitz auf die Schiene zu bekommen. Hausaufgaben müssen nach einem Gespräch im Bahntower nicht nur die Bahn, sondern auch die Politiker machen.

Der Bund und die DB AG haben die Kernziele der vor 25 Jahren angestoßenen Bahnreform verfehlt.

Jena. Die Stadt und das Bündnis „Fernverkehr für Jena“ begrüßen die Änderungen, die zum Fahrplanwechsel am Sonntag in Kraft treten.

Die Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Weimar und Gößnitz steht erst ab 2028 unter Strom.

Seit dem 16.10. ist der Fahrplan für das Fahrplanjahr 2019 (Inkrafttreten 9.12.2018) auf www.bahn.de verfügbar.

Am 09.10.2018 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Ersten Gutachterentwurf des Zielfahrplans Deutschland-Takt vorgestellt. Wir erklären, was das ist und was er für Jena bedeutet.

Der Deutschland-Takt sieht direkte Fernzüge von Jena und Saalfeld nach Berlin und München vor. Gera und Jena sollen zur Linie von Dresden nach Aachen gehören.

Das von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gestartete „Zukunftsbündnis Schiene“ aus Politik, Wirtschaft und Verbänden hat heute seine Arbeit voll aufgenommen.

Ab Dezember fahren täglich drei Fernzüge ab dem Geraer Hauptbahnhof. Jedoch hat die Deutsche Bahn die ursprünglichen Pläne geändert.

Jena. Beim Ostthüringer Bahngipfel im November 2017 hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) angekündigt, dass das Land Thüringen den Bau eines Hauptbahnhofes in Jena unterstützt. Die Stadt sollte ermitteln, ob und wo ein solches Projekt sinnvoll zu realisieren ist. Binnen eines Jahres sollten Ergebnisse vorliegen.

Der bisherige Lenkungskreis mit Akteuren des Infrastrukturministeriums, der Stadt und der Deutschen Bahn stellt sich mehr als Beschäftigungstherapie heraus. Doch nach neun Monaten im Dornröschenschlaf wacht Jena nun auf. Der neue Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) will zügig einen Prozess starten, externe Expertise in die Stadt zu holen – entweder über einen Berater oder eine Studie.

Führt das ICE-Netz dazu, dass sich die Wirtschaft noch stärker auf die Grossstädte konzentriert? Nein, sagt eine neue Studie. Die Grossstädter schwärmen zum Arbeiten öfter in die Provinz aus.

„Kosten pro eingesparter Minute über 100 Millionen Euro.“ Das EU-Hochgeschwindigkeitsnetz ist ein teurer und ineffizienter Flickenteppich ohne langfristigen Plan

Die Deutsche Bahn hat den Zeitplan für die neue Ober­leitung der Bahnstrecke zwischen Weimar und Gößnitz vorgelegt. Baubeginn ist frühestens 2025.

Unser Bündnis hat sich im Rahmen der Stichwahl um die Position des Oberbrügermeisters der Stadt Jena an die Kandidaten, Herrn Dr. Albrecht Schröter und Herrn Dr. Thomas Nitzsche, gewandt und diese zum IC-Kreuz Jena befragt.

Jena. Das Fernbusunternehmen Flixbus will sein Angebot in Jena deutlich erweitern. Seit dem Wegfall des ICE-Haltes setzen sich Politiker wie der Bundestagsabgeordnete Albert Weiler (CDU) oder der FDP-Stadtrat Thomas Nitzsche dafür ein.

Die Lenkungsgruppe IC-Knoten hat am Donnerstag ihre Arbeit aufgenommen. Denn die Stadt Jena soll mittelfristig wieder ein Drehkreuz im Schienen-Fernverkehr werden. In einem ersten Schritt wird die Bahn AG ab Ende 2018 auf der Mitte-Deutschland-Verbindung von Erfurt über Jena nach Gera den IC-Verkehr aufnehmen. Ab Ende 2023 sollen die Intercitys auch auf der Strecke Nürnberg-Jena-Leipzig fahren.

Der Fahrplanentwurf für das Fahrplanjahr 2019 (Inkrafttreten 9.12.2018) sieht für Jena signifikante Verbesserungen im Nahverkehr vor. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Vom 14. Februar bis zum 4. März 2018 können Fahrgäste die Entwürfe für den Nahverkehrs-Fahrplan 2019 einsehen und Verbesserungsvorschläge und Anregungen abgeben. Die Befragung findet online über die Website der NVS statt.

Eine Übersicht zu den Verbesserungen, die der Fahrplan 2019 für Jena mit sich bringt, gibt unsere Themenseite „Überblick: Das bringt der Fahrplan 2019 für Jena“.

Ab diesem Jahr soll alles anders werden – und die Bahn endlich wieder nach der Pfeife des Bundes tanzen: „Für uns steht als Eigentümer der Deutschen Bahn AG nicht die Maximierung des Gewinns, sondern eine sinnvolle Maximierung der Verkehre auf der Schiene im Vordergrund“, heißt es in dem Beschlusspapier, das dem Handelsblatt vorliegt.

Das Land Thüringen hält Wort, Ersatz für den ICE zu schaffen. Heute wird ein neuer Vertrag für einen Express von Jena nach Halle unterschrieben. Und weitere Pläne liegen bereits in der Schublade.

Halle (Saale) Fernverkehr ist Daseinsvorsorge, sagt Prof. Heiner Monheim, einer der renommiertesten Verkehrsforscher Deutschlands. Alexander Schierholz sprach mit ihm über die Schnellfahrtrasse Berlin-München und die Folgen für die Orte, in denen der ICE nicht mehr Halt macht.

Der nach eigenen Angaben größte Fahrplanwechsel in der Geschichte der Deutschen Bahn liegt einen Monat zurück. So lange ist die neue Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München in Betrieb – und die Fahrgastzahlen haben sich zur Freude der Bahn verdoppelt.

Doch abseits der Paradestrecke herrscht oft mehr Frust als Freude: Zugunsten der schnellen Züge sind mitteldeutsche Städte wie Naumburg, Jena oder Saalfeld nun vom quasi Fernverkehr abgehängt. Reisende beklagen unpünktliche oder überfüllte Züge. Trotzdem steigen erneut die Fahrpreise.

Erwartungsgemäß war im Umfeld der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke auch das Medieninteresse am Schicksal Jenas groß. Während sich die Deutsche Bahn und die Bundespolitprominenz im VDE8-Jubelrausch befanden und die neu gerissenen Lücken im Fernverkehrsnetz konsequent totschwiegen, gaben sich in Jena überegionale Medienvertreter die Klinke in die Hand. Kein Wunder, denn dass eine milliardenschwere Investition öffentlicher Mittel in neue Verkehrswege ausgerechnet einen der wichtigsten ostdeutschen Wachstumskerne so gründlich vom schnellen Schienenverkehr abhängt, passiert nicht alle Tage.

Die Thüringer Landesregierung hat angekündigt, auf eigene Kosten zusätzliche Züge beauftragen zu wollen, damit Jena weiter an den Fernverkehr angebunden bleibt. Darauf habe sich das Kabinett in seiner Sitzung am Dienstag verständigt, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) auf dem „Bahngipfel Ostthüringen“ in Jena.

Auch wenn der Bahndialog Ostthüringen am 29.11.2017 nichts Überraschendes brachte (zumindest für regelmäßige Leser unserer Seiten), so hat er doch eines deutlich gezeigt: der Wind dreht.

Im Dezember 2017 wird mit der Inbetriebnahme der letzten ICE-Teilstrecke durch den Thüringer Wald von Ebensfeld nahe Nürnberg nach Erfurt das größte Verkehrsprojekt der Deutschen Einheit, das Schienenprojekt VDE 8, abgeschlossen. Mit der weiteren Perspektive für die Region beschäftigt sich der zweite „Bahndialog Ostthüringen“ am 29. November in Jena.

Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2017 verliert Jena seinen Fernverkehrs-Anschluss. Dazu gibt es ein Programm an der Uni und einen Flash-Mob am Paradiesbahnhof.

Dass die Jenaer nach Süden künftig zumeist den Umweg über Erfurt nehmen müssen, kommt sie teuer zu stehen. Zudem leitet die Fahrplanauskunft womöglich bewusst auf neue ICE-Strecke um, um die Züge besser auszulasten.

Jena/Erfurt. Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird für die Thüringer im Fernverkehr der Bahn nicht alles, aber vieles anders: Von „der größten Angebotsverbesserung in der Geschichte der Deutschen Bahn“, als die das Verkehrsunternehmen den Fahrplanwechsel verkauft, profitiert vor allem Erfurt.

Saaletal-IC kommt ab 10. Dezember 2017 sechs Mal nach Jena – allerdings nicht am Tag sondern pro Woche.

Nach jahrelangen Verhandlungen nimmt der Ausbau der Mitte-Deutschland-Schienenverbindung Weimar-Jena-Gera-Gößnitz Gestalt an. Die Planungsphase für den kompletten zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke haben begonnen.

Die Neubaustrecke führt zu einem deutlich schlechteren Programm auf der Saalbahn. Erst ab dem Jahr 2023 plant die Deutsche Bahn einen Intercity im Zwei-Stunden-Takt durch das Saaletal. Zuvor müssen die Bewohner mit einem Schmalspurangebot leben.

Ministerpräsident Bodo Ramelow dementiert Aussagen des Infrastrukturministeriums: Für zusätzliche Züge hat Thüringen ab Ende 2018 Geld eingeplant.

Nicht jeder freut sich über die neue, schnelle ICE-Verbindung zwischen Berlin und München. Jena etwa verliert seinen Anschluss an den Fernverkehr. Wenn Großprojekte Verlierer produzieren.

Nach dem Wegfall der ICE-Züge durchs Saaletal ab Dezember 2017 kommt eine von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee versprochene Ersatz­lösung nicht zustande.

Die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) von Weimar bis Gößnitz wurde vom Bundesverkehrsministerium in den Vordringlichen Bedarf eingestuft. Das teilte die Behörde heute in einem Brief an Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow mit. Damit können nunmehr die Planungen ohne weiteren Verzug aufgenommen werden. Mit dieser Entscheidung ist auch die Finanzierung der Elektrifizierung bis zum Jahr 2030 sicher.

Mit einer ungewöhnlichen Kunstfest-Produktion thematisieren zwei Juniorprofessoren der Bauhaus-Universität Weimar, Jörn Hintzer und Jakob Hüfner, die Abkopplung Jenas und der Saaleregion vom ICE. Unter dem Titel „Bewegtes Land – Inszenierungen für vorbeifahrende Züge“ können Fahrgäste von 15 ICE, 6 IC und 25 Abelio-Zügen am 26. und 27. August auf der Saalbahn zwischen Jena und Naumburg aus dem Zugfenster überraschende und skurrile szenische Darstellungen von rund 500 Freiwilligen betrachten.

Mit der Eröffnung der Neubaustrecke durch den Thüringer Wald fahren ab Dezember 2017 keine Intercity-Expresse mehr durch das Saaltal.

Jena. Dadurch entfällt die stündliche schnelle Verbindung von Jena nach Leipzig, die Pendler gern nutzen. Nach bisherigem Stand sollte es nur alle zwei Stunden eine Direktverbindung geben, die aber 20 Minuten länger braucht als der ICE. Nun ist eine Lösung gefunden, wie es in Bahnkreisen heißt: Das Land unterstützt zusätzlich schnelle Züge alle zwei Stunden, so dass sich weiter ein Ein-Stunden-Takt nach Leipzig ergibt.

Das Thüringer Abstimmungsverhalten bei der Pkw-Maut bringt Hoffnung auf eine bessere Bahnanbindung für Ostthüringen. Das hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow zuvor ausgehandelt.

Der Oberbürgermeister der Stadt Jena ärgert sich über die Abkopplung vom Fernverkehr. Er fordert bessere Verbindungen nach Leipzig und Berlin.

Die Deutsche Bahn AG hat neue Varianten vorgestellt, wie sie ab Dezember 2017 die Städte an der Saalbahn am Fernzugnetz halten will. Neu hinzukommen soll ein Intercity von Karlsruhe nach Leipzig, der durchs Saaletal rollt. Dafür steht einer von zwei Intercity-Express von Jena nach Berlin und zurück auf der Streichliste.

München-Berlin in vier Stunden! Toll – wenn man in Berlin oder München wohnt. Für Jena, Saalfeld oder Lichtenfels bedeutet die Umstellung jedoch: Bummelzüge… und ein Gefühl der Abgehängtheit. Florian Fricke hat sich auf eine Reise gemacht, die bald der Vergangenheit angehört.

Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen die Jenaer von den Verkehrsministerien Sachsen-Anhalt und Thüringen: Im bereits seit 2015 laufenden Vergabeverfahren für einen Expresszug Jena – Halle wurde am 27.12.2016 endlich der Zuschlag erteilt. Die Vergabe erfolgte an die Deutsche Bahn (DB), die die Linie von Dezember 2018 bis Dezember 2023 im Zwei-Stunden-Takt mit modernisierten Doppelstockzügen bedienen wird. In Halle soll Anschluss an den ICE von und nach Berlin bestehen.

Der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Albert Weiler fordert vom Vorstandschef der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, eine deutlich bessere Fernzugverbindung für das Saaletal ab Ende 2017. Die Bahn solle doppelt so viele ICE auf die Strecke schicken wie bislang geplant, schreibt der CDU-Politiker an den Bahnvorstand.

Ein regelmäßiger Intercity-Verkehr auf der Saalbahn nach Eröffnung der ICE-Neubaustrecke ab Dezember 2017 ist nicht in Sicht. Die Deutsche Bahn AG plant lediglich mit zwei Intercity-Express-Zügen pro Tag und Richtung.

1991 hatte die damalige Bundesregierung den Bau der Strecke Berlin–München beschlossen. Die Bahn versprach, die Fahrzeit auf vier Stunden zu reduzieren. VDE 8 nannte sie das Riesenvorhaben, VDE steht für „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit“. Die Zugstrecke sollte das gerade erst wiedervereinigte Deutschland verbinden. Tatsächlich aber hat sie das Land nicht nur vereint, sondern auch geteilt. In Städte, die dank schneller Züge und moderner Gleise immer besser miteinander verbunden werden. Und Städte, die vom Fernverkehr abgekoppelt sind.

Die „Allianz für die Heimat“, ein Zusammenschluss von Bundestagsmitliedern und Regionalpolitkern aus der Region zwischen Leipzig und Lichtenfels, bittet Bahnchef Dr. Grube um ein Gespräch mit dem Ziel, die Saalbahn-IC von Leipzig über Jena und Saalfeld nach Nürnberg bereits ab dem Jahr 2018 verkehren zu lassen.

Erfurt. Für eine Oberleitung auf der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Weimar und Gößnitz besteht noch Hoffnung. Infrastrukturministerin Birgit Keller (Die Linke) unterstreicht erneut die Bereitschaft des Landes, 30 Millionen Euro aus Efre-Mitteln für das Bauprojekt beizusteuern. Drei Millionen Euro seien bereits für Planungsleistungen im Haushalt gebucht.

Doch schließlich sprach Dobrindt ein paar sehr deutliche Sätze, in die sich nicht alles Mögliche hineininterpretieren lässt. „Das oberste Ziel der Deutschen Bahn heißt nicht Gewinnmaximierung“, ließ er wissen. Und weiter: Der Konzern habe die gesellschaftliche Funktion der Personenbeförderung. Er solle also möglichst viele Regionen bedienen und dabei möglichst viele Menschen transportieren.

Lichtenfels – „Es ist für uns absolut nicht hinnehmbar, dass die Städte entlang der bisherigen ICE-Strecke über Lichtenfels, Kronach, Saalfeld, Jena, Naumburg bis Leipzig von 2017 bis 2023 vom schnellen Schienenfernverkehr abgehängt werden sollen.“ Das erklärt die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (Wahlkreis Lichtenfels, Kulmbach, Bamberg-Land) am Freitag.

Jahrelang haben die Politiker in Erfurt gebetsmühlenartig wiederholt, wie segensreich der ICE-Knoten Erfurt für ganz Thüringen sei. Auch Jena sollte davon profitieren. Die Wirklichkeit aber sieht anders aus.

Das Jenaer Bündnis für Fernverkehr kämpft für eine Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung. Das Bündnis ruft die Einwohner von Ostthüringen auf, ihre Meinung zum Bundesverkehrswegeplan ans Berliner Ministerium zu schicken, und hat einen entsprechenden Musterbrief schon auf der Internetseite hinterlegt.

Am 17.3.2016 hat Bundesverkehrsminister Dobrindt den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Bereich Schienenverkehr ist darin nur ein Projekt für Jena von Bedeutung: die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) von Weimar über Gera bis Gößnitz.

Im Rahmen der Fahrgastbeteiligung zum Jahresfahrplan 2017 hat das Bündnis „Fernverkehr für Jena“ eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen eingebracht.

Vertreter des Bündnisses Fernverkehr für Jena haben am 4.2.2016 bei einem Treffen mit dem Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft, Dr. Klaus Sühl, eine Studie zur besseren Anbindung der Universitätsstadt Jena und der Ostthüringer Region übergeben.

Jena. Ab Montag bis zum 4. September sperrt die Deutsche Bahn die Bahnstrecke zwischen Bamberg und Lichtenfels: Die Saalbahn wird für diesen Zeitraum vom regelmäßigen ICE-Verkehr abgekoppelt.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert eine bessere Anbindung Ostthüringens an den Fernverkehr der Bahn. Zwar werde Erfurt mit dem weiteren Ausbau der ICE-Strecke Berlin-München ein zentrales Drehkreuz für den internationalen Fernverkehr, sagte er in seiner Neujahrsansprache. „Aber wir dürfen Ostthüringen nicht vergessen.“

In den Jubelwein zur neuen ICE-Strecke Erfurt-Halle kippt die SPD im Landtag etliche Wermutstropfen. Sie sieht besonders Ostthüringen vom Fernverkehr abgehängt.

Zur Eröffnung der Neubaustrecke Erfurt – Halle hat erwartungsgemäß eine gewaltige Marketingmaschine die Medienlandschaft mit Jubelmeldungen überzogen. Wir sparen uns deren Wiedergabe und haben stattdessen einige Presseberichte herausgepickt, die mit Fachkenntnis den Werdegang und die Wirkungen dieses unglückseligen Verkehrsprojektes beleuchten.

Ein Bahnhof, der privat betrieben wird, das ist nach Meinung von Pro Bahn ein Beispiel, um nicht mehr benötigte Bahngebäude vor dem Verfall zu bewahren und gleichzeitig Fahrgästen mehr Service zu bieten.

Der Ostthüringer Bahngipfel in Jena hatte große Erwartungen geweckt und fand entsprechend starke mediale Beachtung. Umso größer war die Enttäuschung über das, was den Besuchern des Gipfels geboten wurde.

Ohne Anbindung an den schnellen ICE-Verkehr muss Jena ab Januar 2016 für mindestens 8 Monate auskommen. Grund dafür sind Bauarbeiten in Oberfranken. Parallel wird auch die kurze Verbindung zwischen Jena und Weimar gesperrt.

Der Fahrgastverband Pro Bahn Thüringen warnt vor drohenden Kürzungen im Regionalverkehr.

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Im neuen Fernverkehrskonzept der DB sind für Jena zwei Intercity-Linien vorgesehen, auf denen Doppelstockzüge verkehren sollen. Diese Züge, offiziell Intercity 2 genannt, kann man bereits auf einer virtuellen Tour besichtigen.

Ein Anruf bei Olaf Behr, stellvertretender Vorsitzender im PRO BAHN-Landesverband Thüringen

Verkehrswissenschaftler: Thüringen sollte die Bahnplanungen nicht einseitig auf den Knoten Erfurt ausrichten.

Die OTZ sprach mit Verkehrswissenschaftler Dirk Bräuer.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) will den Osten des Freistaats per Bahn besser an Leipzig koppeln.

Jena, das ist doch die Boomtown des Ostens! Aber bald soll dort kein ICE mehr rollen. Was ist da denn los?

Eisenbahn-Unternehmen stellt neue Züge vor – Die ganz große Euphorie kam wegen der ICE-Prognose nicht auf.

Quelle: OTZ | 27.06.2015 Thüringen will die Planung für den Oberleitungsbau auf der Mitte-Deutschland-Verbindung unterstützen. Doch das Land folgt nicht dem Beispiel Sachsens, das schon dieses Jahr Planungsgelder locker macht. Erfurt. Während Sachsen schon vorfristig Planungsmittel für den Oberleitungsbau zwischen Dresden über Görlitz bis zur polnischen Grenze freigibt, muss Thüringen nach eigenen [...]

Nach der TLZ-Podiumsdiskussion im Turm-Restaurant „Scala“: Dass die Fernverkehrsalternative erst 2030 greifen soll, ist aus aller Sicht zu spät.

TLZ-Podium: Experten diskutieren heute Abend im „Scala“, wie Jena an den Fernverkehr der Bahn angebunden bleiben kann: Wer muss jetzt welche Schritte einleiten?

Naturgemäß fand der Thüringer Bahngipfel am 4.6.2015 große Medienbeachtung. Nennenswerte Neuigkeiten blieben jedoch aus, so dass der Tenor der meisten Zeitungsberichte eher kritisch war.

Rheinland-Pfalz setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass der Bund das deutschlandweite Fernverkehrsangebot sicherstellt und in einem entsprechenden Plan in Abstimmung mit den Ländern festlegt.

Der Fernverkehr nach Jena beschäftigt viele Menschen, deswegen erreichen uns über unsere Kontaktadresse regelmäßig Leserbriefe. In der Regel beantworten wir diese direkt. Im Falle des folgenden Briefes konnten wir dies jedoch wegen unvollständiger Kontaktdaten nicht tun. Wir möchten auf die Anregung unseres Lesers daher auf diesem Wege eingehen.

Die Thüringer Verkehrsministerin will sich für eine bessere Fernzuganbindung auf der Mitte-Deutschland-Schiene und der Saalbahn einsetzen. Auch die Elektrifizierung zwischen Weimar und Gößnitz möchte sie vorantreiben.

Selbst 25 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es nicht gelungen, eine der Hauptschlagadern im Thüringer Bahn­verkehr durchgängig zweigleisig fertigzustellen.

Bei der Landesregierung kommt das neue Fernverkehrskonzept gut an. Quasi sofort, d.h. Ende März sollen Gespräche mit DB Fernverkehr beginnen. Die Regierung will sich dafür einsetzen, dass das IC-Konzept auf der Saalbahn nach dem Wegfall des ICE greift.

Neue Ziele, schneller, mehr Komfort als im RE – ein akzeptabler Ersatz für den ICE

Ostthüringen ist sich einig: das neue Fernverkehrskonzept der DB ist Klasse. Es muss nur deutlich schneller kommen! Am 19.3.2015 haben die Bahnbündnisse aus Jena, Gera und Saalfeld/Rudolstadt erstmals eine gemeinsame Erklärung abgegeben.

Am Tag nach der Vorstellung des neuen Fernverkehrskonzeptes informiert die OTZ vorbildlich und sehr ausführlich die Jenaer Leser und kommentiert treffend:

Die DB hat eine Themenseite zu ihrem neuen Fernverkehrskonzept mit ausführlichen Informationen, Grafiken und Videos bereitgestellt:

Entlang der Saalbahn und der Frankenwaldbahn formiert sich geschlossener Protest gegen die drohende Abkopplung vom Intercity-Express. In Saalfeld gründet sich ein Fernverkehrsbündnis.

In den letzten Tagen hat das Thema Eisenbahn die Menschen und die Medien bewegt, wie lange nicht mehr. Im Nachfolgenden dazu eine kleine Presseschau, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die außerordentlich gute Zusammenarbeit an alle Medienvertreter!

Wer bisher den Versprechen der diversen Thüringer Landesregierungen glaubte, der Wegfall des ICE in Jena würde durch guten Nahverkehr kompensiert, der dürfte seit heute gründlich desillusioniert sein. Mit der Vorstellung des Jahresfahrplans 2016, dem Jahr, in dem der erste Teil der ICE-Neubaustrecke über Erfurt in Betrieb geht, wird zum ersten Mal sichtbar, wohin die Reise tatsächlich geht. Und die ist für Jena auch im Nahverkehr weit weniger erfreulich, als nach all den Versprechen zu erwarten gewesen wäre.

Laut einer Machbarkeitsstudio zum Fernverkehr auf der Saalbahn nach dem Jahr 2017 ist die Mischfinanzierung eines Interregio die einzig realistische Chance.

Die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH hat gestern im EU-Amtsblatt eine veränderte Ausschreibung für den Bahnverkehr veröffentlicht, die auch Thüringen betrifft. Sie rückt damit von den Plänen ab, eine durchgängige Regionalexpress-Linie von Nürnberg über Jena nach Halle einzurichten.

Das Anliegen unseres Bündnisses hat Eingang in den Koalitionsvertrag einer möglichen rot-rot-grünen Thüringer Regierung gefunden.

Der Eisenbahn-Kurier (EK) ist eine monatlich in Freiburg erscheinende Zeitschrift, die maßgeblich Entscheidungsträger und Mitarbeiter von Bahnbetrieben und der Bahnindustrie adressiert. Mit einer monatlichen Auflage von etwa 40.000 Exemplaren ist die Zeitschrift eine der auflagenstärksten und umfangreichsten über das Thema Eisenbahn in Deutschland. In Heft 11/2014 widmet sich der Chefredakteur in seiner Kolumne der Neubaustrecke durch den Thüringer Wald und thematisiert auch die Frage des Fernverkehrs über die Saalbahn und Jena. Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung des EK-Verlages.

Bahnchef Rüdiger Grube wird die Forderung Jenas nach Alternativen für den Wegfall des ICE unterstützen. Das teilte der Bundestagsabgeordnete Albert Weiler (CDU) nach einem Gespräch gestern mit Grube in Berlin mit.

Bundesverkehrsministerium setzt sich für Interregio von Berlin nach Nürnberg in Fernverkehrsqualität ein

Die Eisenbahnfachzeitschrift Bahn-Report veröffentlichte in der Ausgabe 3/2014 unter der Überschrift „Wo bleibt die Verantwortung des Bundes für den Fernverkehr?“ einen lesenswerten Kommentar von Michael Ziesak. Wir danken dem Herausgeber für die freundliche Genehmigung zum Abdruck.

Die Thüringer Städte sollen in den nächsten Jahren mehr Fördermittel für den Städtebau bekommen. „Wie erhöhen im Vergleich zur vorangegangenen Förderperiode den Einsatz von EU-Geldern um 100 Millionen Euro“. kündigte Bauminister Christian Carius (CDU) Montag im Comcenter Brühl in Erfurt an.

Die Jenaer Initiative „Fernverkehr für Jena“ hat am Freitagabend in Gera einen der drei Fahrgastpreise 2014 des bundesweit aktiven Fahrgastverbandes Pro Bahn erhalten.

Billiger Pendelverkehr zwischen den Metropolen, Direktverbindungen bis in die Provinz: Mit ihrem Angebot haben die Fernbuslinien einen Nerv getroffen. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen verlor die Bahn im vergangenen Jahr rund 40 Millionen Euro Umsatz an die junge Konkurrenz.

Mit ihren neuen Talent 2-Triebzügen, die als Regionalexpress und S-Bahnen deutschlandweit unterwegs sind, haben die Deutsche Bahn und erst recht die Reisenden ihre liebe Müh`und Not. Es hagelt vieltausendfach Beschwerden von aufgebrachten Fahrgästen, darunter auch völlig konsternierten Geschäftsreisenden.

Bundestagskandidaten des Jenaer Wahlkreises: Fernverkehr wichtig für Jena – breite Unterstützung für Bahnbündnis

Alternatives Konzept für den Fernverkehr aufgestellt: Aller zwei Stunden soll ein Fernzug in Jena und Saalfeld halten. So sieht es auch der Planfeststellungsbeschluss für die ICE-Neubaustrecke durch den Thüringer Wald vor.

Das Jenaer Bahnbündnis unterstützt eine Petition an den Deutschen Bundestag, die das Geraer Bündnis zum Ausbau der MDV gestartet hat. Die Petition fordert den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gößnitz bis 2021.

Erklärung des Jenaer Bündnisses für Fernverkehr zum Fahrplankonzept für 2017, das Verkehrsminister Carius am Dienstag der Öffentlichkeit vorstellte

Das Eisenbahn-Bundesamt hat im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses für den weiteren Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) die für die Bahnhöfe Jena West und Jena-Göschwitz vorgesehene drastische Verkürzung der Bahnsteige untersagt.

Eine ernsthafte Prüfung der künftigen Verkehrsanbindungen auf der Saalbahn hat Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, am 26. Februar 2013 in Berlin zugesagt.

Der Bau der Mitte-Deutschland-Verbindung kommt weiter voran. Nach Angaben von Thüringens Verkehrsminister Christian Carius wird die Bahnstrecke zwischen Weimar und Stadtroda voraussichtlich bis 2016 zweigleisig ausgebaut.

Künftige Fernverkehrsanbindung der Stadt Jena

Sogar Gera gibt ein Votum gegen den Rückbau in Jena ab. Der CDU-Verkehrsexperte Vogel fürchtet neue Finanzierungsprobleme.

Für das Eisenbahnnetz Saale-Thüringen-Südharz steht ein Betreiberwechsel an. Künftig soll das Netz von der Abellio Rail NRW GmbH betrieben werden.

Ja! Die Stadt – sie hat! Das war gestern zu hören von Michael Margull, Verkehrsplanungs-Teamleiter des Fachbereichs Stadtumbau, in der Frage, ob Jena Einwendungen im „Bahnsteiglängen-Streit“ vorgebracht habe.

1,4 Milliarden Euro wurden seit 1991 in Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) investiert. Auch Ostthüringen soll nun von der neuen ICE-Strecke profitieren. Auch Weimar, Jena und Saalfeld werden durch das dann neu gestaltete Expresszugsystem mit Fernverkehrsanschlüssen in Erfurt, Leipzig, Halle und Bamberg von der Neubaustrecke profitieren, erklärte Verkehrsminister Carius.

Ein Kommentar von Tino Zippel: Fernverkehr für Jena adé

Die Deutsche Bahn erarbeitet internes Konzept: Durchs Saaletal nach Jena sollen statt heute 33 Fernverkehrszügen nur noch vier pro Tag rollen. Drei Intercity-Zugpaare sind von Gera ins Ruhrgebiet geplant, aber dafür fehlen die Voraussetzungen.

Das Land Thüringen spricht sich für eine Verkürzung der Bahnsteige in Jena-West und Göschwitz auf 170 Meter aus, so wie es die Deutsche Bahn beim Eisenbahnbundesamt beantragt hat. Das Jenaer Bahnbündnis für Fernverkehr kämpft indes gegen das Vorhaben.

Auf Einladung von Landrat Christian Meißner trafen sich am 10. September 2012 die Vertreter der Landkreise Kronach, Saalfeld-Rudolstadt sowie der Stadt Jena zu einem Austausch zum Thema Erhalt einer hochwertigen Personenfernverkehrsverbindung auf der Saalbahn-Frankenwaldbahnstrecke.

Das Jenaer Bündnis zum Erhalt der Fernbahn ärgert sich über weitere wegfallende Intercity-Verbindungen zum Fahrplanwechsel im Dezember. Darunter ist ein Zug, der vor allem bei Urlaubern sehr beliebt ist.

Das Jenaer Bündnis für Fernverkehr sieht mit Sorge auf die Pläne der Deutschen Bahn, die offenbar schon ab Dezember die Schnellzugverbindungen durch das Saaletal ausdünnen will.

Bahnbündnisse wollen im Verbund um Fernverkehrsanbindung kämpfen

Gipfeltreffen in Erfurt bringt erste Ideen, wie der Landesteil nicht komplett abgekoppelt wird: Einzelne Fernzüge sollen nach Start der neuen ICE-Trasse sowohl auf der Saalbahn als auch auf der Mitte-Deutschland-Schiene rollen.

Vor dem heute in Erfurt stattfindenden Bahngipfel hält der Widerstand in Ostthüringen gegen die Verlagerung des gesamten Fernverkehrs auf die neue ICE-Trasse und damit über Erfurt an.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein Dialogpapier der Projektgruppe „Infrastrukturkonsens“ veröffentlicht, in dem auch Instrumente zum Erhalt des Fernverkehrs abseits der Ballungsräume diskutiert werden.

„Netzausbau muss auch der Region zu Gute kommen – Deutsche Bahn hält sich bisher mit konkreten Planungen zurück“

Die Geraer dürfen wieder auf eine Anbindung ans Fernbahnnetz hoffen. Die Deutsche Bahn verhandelt mit dem Land darüber, die IC-Linie aus dem Ruhrgebiet nach Ostthüringen zu verlängern. Doch das dauert wohl noch bis mindestens 2015. Und einen Haken gibt es auch.

Wolfgang Meyer kämpft mit dem Jenaer Fernbahnbündnis um den Erhalt eines Fernzuges auf der Saalbahn. Der frühere Schott-Geschäftsführer kritisiert die Landesregierung wegen ihrer einseitigen Verkehrspolitik.

Die Deutsche Bahn AG hat seit 1999 insgesamt 110 Personenbahnhöfe von ihrem Fernverkehrsnetz abgetrennt. Das geht aus einer Statistik hervor, die der Verkehrsexperte Felix Berschin im Auftrag des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ erstellt hat.

„Studentenstädte sind traditionell Bahnstädte.“ Dieser Trumpfkarte möge sich die Stadt Jena in Verhandlungen um ihre künftige Bahnanbindung immer bedienen, empfahl FDP-Generalsekretär Patrick Döring am Mittwoch bei einem Kurzbesuch seines Parteifreundes und Jenaer OB-Kandidaten Thomas Nitzsche.

Das sächsische Wirtschaftsministerium stellt für die Verbesserung des Eisenbahnverkehrs zwischen Chemnitz und Leipzig die Weichen. Weil die Strecke über Geithain/Borna in den Investitionsplanungen des Bundes bisher keine Rolle spielt, will der Freistaat als Investor mit einsteigen.

Die Deutsche Bahn will ein Mischmodell zwischen Nah- und Fernverkehr etablieren. Ihre Konkurrenten sind davon wenig begeistert.

Die künftigen Anbindungen von Weimar und Jena an den Fernverkehr der Bahn haben im Haus von Verkehrsminister Christian Carius (CDU) höchste Priorität. Möglichst schnell sollen die Weichen gestellt werden, damit das Konzept spätestens dann fertig ist, wenn der ICE-Knotenpunkt Erfurt 2017 komplett in Betrieb geht.

Die Deutsche Bahn diskutiert mit dem Land Thüringen über Lösungen, wie Jena und Weimar auch nach Eröffnung der neuen ICE-Strecke am Fernverkehrsnetz der Bahn bleiben – und Gera sogar wieder hinzukommt.

In einem Brief an Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht geben die Vertreter des Bündnisses ihrer Sorge um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Jena Ausdruck und bitten die Politikerin, sich dieses für Jena und Thüringen so wichtigen Themas persönlich anzunehmen.

Thüringens Verkehrsminister Christian Carius hat die Anbindung größerer Städte an das Fernverkehrsnetz der Bahn gefordert. „Der Fernverkehr auf der Schiene auch außerhalb des ICE-Hochgeschwindigkeitsnetzes muss erhalten und ausgebaut werden“.